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Lehrgang, Strömungsrettung

Strömungsretter-Seiltechnik-Ausbildung in Lehmen: Effizienz und Sicherheit im Fokus

Veröffentlicht: 16.06.2024
Autor: Leitung Verbandskommunikation
Teilnehmer*innen des Seiltechnik-Lehrgangs

Am  Wochenende vom 7. bis 9. Juni 2024 fand im Bildungszentrum Lehmen die Seiltechnik-Ausbildung des Landesverbandes Rheinland-Pfalz für Strömungsretter statt. Der intensive Kurs, an dem 15 engagierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer teilnahmen, setzte sich das Ziel, erweiterte Kenntnisse in seiltechnischen Verfahren der Strömungsrettung zu vermitteln und dabei höchste Sicherheitsstandards zu gewährleisten.

Ziele und Bedeutung des Kurses

Das dreitägige Training ist ein entscheidendes Modul für die Ausbildung zum Strömungsretter SR2 (1028) und dient gleichzeitig als wertvolle fachliche Fortbildung für bereits qualifizierte Strömungsretter. Durch den konsequenten Einsatz grundlegender Standardverfahren und den Verzicht auf unnötig komplexe Komponenten soll die Effizienz bei der Zusammenarbeit mehrerer Strömungsrettergruppen im Großeinsatz deutlich erhöht werden.

„Unser Hauptanliegen ist es, die Sicherheit und Effektivität unserer Strömungsretter zu maximieren", erklärte Ausbilderin Ingrid Vogt. „Die Teilnehmer sollen nicht nur technisches Know-how erwerben, sondern auch ein tiefes Verständnis für die sichere und effiziente Anwendung dieser Techniken entwickeln.“

Umfassendes Ausbildungsprogramm

Das Ausbildungsprogramm war umfassend und vielfältig, um die Teilnehmer optimal auf zukünftige Einsätze vorzubereiten. Zu den Schwerpunkten gehörten:

  • Erweiterte Knotenkunde:  Die Teilnehmer lernten eine Vielzahl an Knoten, die in unterschiedlichen Rettungsszenarien unverzichtbar sind.
  • Materialkunde: Verständnis für die richtige Auswahl und Pflege der Ausrüstung ist entscheidend für die Sicherheit und Effektivität der Rettungseinsätze.
  • Erweiterte Seiltechnik: Dieser Bereich umfasste erweiterte Anker und Ankersysteme, die Analyse der Kräfte am Seil sowie den Bau und die Anwendung von Flaschenzügen.
  • Absturzsicherung: Der sichere Aufbau und die Nutzung eines Fixseils standen im Fokus, um Abstürze zu verhindern.
  • Hängetrauma: Die Teilnehmer wurden in der Erkennung und Behandlung des Hängetraumas geschult.
  • Aufbau einer ablassbarer Abseilstellen und Praxis des Abseilens: Praktische Übungen, die das sichere Abseilen und den Aufbau solcher Stellen beinhalteten.
  • Selbstrettung durch Seilkappen: Eine Übung zur Selbstrettung, bei der das Kappen eines Seils mehrfach durchgeführt wurde, um sich aus einer Notsituation zu befreien.
  • Schräghangrettung: Der Aufbau und die Nutzung der Schräghangrettung wurden vertieft trainiert, um die sichere Rettung von Personen im unwegsamen Gelände zu ermöglichen.
  • Flachseilbrücke: Der Aufbau und die Nutzung von Flachseilbrücken wurden geübt, um sichere Überquerungen von Gewässern zu ermöglichen.

 

Praktische Anwendungen und Teamarbeit

Neben theoretischen Grundlagen legte der Kurs großen Wert auf praktische Anwendungen und die Zusammenarbeit im Team. Die Teilnehmer konnten ihre neu erworbenen Fähigkeiten in praktischen Szenarien vertiefen.

Teilnehmer Rainer Brücker zeigte sich begeistert: „Die Mischung aus Theorie und Praxis war perfekt. Besonders die Übungen zur Selbstrettung haben mir gezeigt, wie wichtig es ist, auch in Stresssituationen ruhig und methodisch vorzugehen.“

Fazit und Ausblick

Die Strömungsretter-Seiltechnik-Ausbildung in Lehmen war ein voller Erfolg. Die Teilnehmer sind nun besser auf die Herausforderungen in Rettungseinsätzen vorbereitet und können durch die erworbenen Fähigkeiten effizienter und sicherer arbeiten.

„Unsere Strömungsretter sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Katastrophenschutzes in Rheinland-Pfalz. Durch kontinuierliche Weiterbildung wie diese können wir sicherstellen, dass sie stets auf dem neuesten Stand der Technik sind und im Ernstfall schnell und effektiv handeln können", resümiert LV Präsidnet Andreas Back..

Die nächste Ausbildungsrunde ist bereits in Planung, um noch mehr Einsatzkräfte mit diesen wichtigen Kenntnissen auszustatten und so die Sicherheit in Rheinland-Pfalz weiter zu erhöhen.

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